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PROJEKT:
Gründerzeit-Schrank, Nussbaum Schellackpolitur

Gründerzeit, bzw. Historismus beschreibt die Stilepoche von 1870 – 1914. Es werden keine neuen Formen entwickelt, sondern auf alte zurückgegriffen.
Vor allem Neo-Barock, Neo-Gotik und Neo-Renaissance finden Verwendung. Gerne sind die Stile kombiniert worden, der sogenannte Eklektizismus.

Vor allem an Gebäuden aus dieser Zeit ist das oft zusehen. Neo-Barock und Neo-Renaissance finden sich besonders im Bereich der bürgerlichen Möbel.
Diese Möbel sind oft kleiner als ihre Vorbilder. Daher dienen in der Regel gründerzeitliche Möbelbücher als Vorlagen für die Ornamentik.

Bei den Stilen von diesem Schrank handelt es sich um Neo-Barock und Neo-Renaissance. Typisch für den Aufbau solcher Möbel aus der Gründerzeit sind die zwei Flügeltüren mit darunterliegender Schublade. Die ausladenden Säulen mit den runden Füßen erinnern an das Barock. Die Furniere sind umfassend Nussbaum als Federfries und in den Füllungen Wurzelnussbaum.

Durchgeführte Maßnahmen:

Rekonstruktion und Einsetzen diverser Fehlstücke (Zierleisten, abgebrochener Möbelfuß)

Fehlstelle im Furnier (rechte Tür) einsetzen

Schublade gängig machen und Leisten richten

auffällige Katschen im Holz retuschieren

Oberfläche reinigen und Schellackpolitur

gerissenes Furnier an Türen reparieren

Vorher

Nachher

Zierleiste abgbrochen

Zierleiste fehlt

Möbelfuß, sowie Kratzer und Katschen

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlstellen und Katschen an der Zierleiste

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

PROJEKT:
Wegekreuz Würselen

Restaurierung eines Wegekreuzes (Eiche lackiert) in Würselen, erbaut 1830. Der untere Teil des Kreuzes war bereits zu stark verwittert. Um so viel wie möglich der Originalsubstanz zu erhalten, wurde der untere Teil mittels schrägem Anschnitt erneuert. Der wichtigste Teil des Kreuzes und das Kruzifix konnten erhalten werden.

Drei interessante Details ergaben sich bei der Restaurierung:

  • Nach Abnahme des Kruzifixes kam die Plakette mit der Gravur INRI zum Vorschein. Auch diese konnte erhalten werden.
  • Nach Abnahme des Altanstriches zeigte sich, dass bei einer früheren Überarbeitung das Eichenkreuz rechts und links eingekürzt wurde.
    Die ursprüngliche Inschrift „ANNO“ wurde in die neue integriert.
  • Im oberen Teil des Kreuzes kamen Initialen zum Vorschein. Mutmaßungen zu Folge sind diese vom Tischler.

    Um den Altanstrich zu dokumentieren, wurde dieser an einer verdeckten Stelle als historisches Fenster erhalten. Die ursprüngliche Schnitzerei „ANNO“ wurde sichtbar gemacht und die neue Inschrift „ANNO“ farblich gestaltet.

    In Absprache mit dem Denkmalamt Würselen und dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege wurde für die neue Farbfassung Leinölfarbe gewählt. Diese hat den Vorteil, dass sie aufgrund der Grundierung mit reinem Leinöl und 3 Schichten Leinölfarbe das Holz nicht nur äußerlich schützt, sondern auch von innen konserviert und so wesentlich effizienter vor Witterungseinflüssen schützt.

    Im Auftrag der Stadt Würselen, sowie in Absprache mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege in Brauweiler. In Zusammenarbeit mit Weber Metallbau und Wählen Bedachungen.

Vorher

Nachher

PROJEKT:
Haustür Bürgerhaus, bzw. städtisches Wohnhaus
 

Restaurierung und Ertüchtigung der Haustür um 1906. Es ist die Tür eines typischen Bürgerhauses in einer Kleinstadt. Die Ornamentik ist einfach und schlicht gehalten. Aber auch hier sind die Stile des Historismus (ca. 1850 – 1914) erkennbar. Stichbogenfenster und geschwungene Formen stehen für Barock, klare eckige Formen für klassizistischen Einfluss.

Die Haustür aus massiver Eiche sollte einerseits konstruktiv und optisch restauriert werden. Andererseits sollten eine energetische Ertüchtigung und eine verbesserte Sicherheit erfolgen.

An der Rahmenkonstruktion mit Füllung wurde der marode Altanstrich entfernt, sowie Fehlstellen im Holz beseitigt und lose Teile gefestigt. Um die alte Optik zu erhalten wurde für die neue Farbfassung eine pigmentierte transluzente Lasur gewählt.

Für eine verbesserte Sicherheit wurde das alte Schloss durch eine neue Wechselgarnitur mit Aufbohrschutz in antiker Optik ersetzt. Das alte Schließblech aus dünnem Material wurde durch einen Winkel-Sicherheitsbeschlag ersetzt.

Im Bereich energetische Ertüchtigung wurde das Sammelsurium von einfachen Scheiben durch historisch anmutendes Isolierglas ersetzt. Eine umlaufende Schlauchdichtung wurde eingesetzt und zusätzlich der Türaufschlag außen verbreitert. Ebenfalls wurde unten in der Tür eine absenkbake Dichtung eingebaut. Somit ist die Tür heute besser Isoliert und Zugluft dicht.

Aufgrund dieser Maßnahmen konnte die Tür, die für das Haus um 1906 angefertigt wurde erhalten bleiben und gleichzeitig für heutige Anforderungen ertüchtigt werden.

Vorher

Nachher

PROJEKT:
Zigarrentisch aus Bünde/Ostwestfalen

Umarbeitung eines Zigarrentisches aus den 30er Jahren.

Dieser Tisch zur Herstellung von Zigarren wurde in Heimarbeit als Haupt- oder Nebenerwerb genutzt, um Geld für die Familien zu verdienen. Er diente zum Zuschnitt der Tabakblätter aus denen später die Zigarren gerollt wurden. An den Tischen zum Rollen waren zusätzlich noch Halterungen und Formen befestigt, um die fertigen Zigarren aufzubewahren. Die Schublade diente zum Auffangen des Verschnittes, der noch genutzt wurde. Noch bis in die 60er Jahre wurden so Zigarren zu Hause gefertigt, die dann meist mit dem Fahrrad in die Zigarrenfabriken geliefert wurden.

Die bei diesem Zigarrentisch vorhandene Tischplatte ist nach der Nutzung erneuert worden. Die ursprüngliche Platte war nach der jahrelangen Nutzung als Unterlage zum Schneiden des Tabaks zu stark verkratzt. Die neuere Platte zeigte bereits große Risse und Blessuren, so dass diese zu Schublade umgebaut wurde. So blieb sie dem Tisch in anderer Funktion erhalten. Die neue Tischplatte ist aus Nussbaum furnierter Tischlerplatte mit profiliertem Massivholz Anleimer gefertigt. Da die Zargen des Tisches ebenfalls deutliche Gebrauchsspuren aufwiesen, wurden diese auch mit Nussbaum Starkfurnier (2mm dick, üblich sind 0,5mm) belegt. Die Tischbeine wurden abgelaugt. Die Oberflächen sind geölt. Somit hat der Tisch eine pflegeleichte und schützende Konservierung. Die Familie, deren Vorfahren an diesem Tisch Zigarren hergestellt haben, nutzt den Tisch heute für Schreibarbeiten.

Vorher

Nachher

PROJEKT:
Gründerzeit-Schrank, Nussbaum Schellackpolitur

Gründerzeit, bzw. Historismus beschreibt die Stilepoche von 1870 – 1914. Es werden keine neuen Formen entwickelt, sondern auf alte zurückgegriffen.
Vor allem Neo-Barock, Neo-Gotik und Neo-Renaissance finden Verwendung. Gerne sind die Stile kombiniert worden, der sogenannte Eklektizismus.

Vor allem an Gebäuden aus dieser Zeit ist das oft zusehen. Neo-Barock und Neo-Renaissance finden sich besonders im Bereich der bürgerlichen Möbel.
Diese Möbel sind oft kleiner als ihre Vorbilder. Daher dienen in der Regel gründerzeitliche Möbelbücher als Vorlagen für die Ornamentik.

Bei den Stilen von diesem Schrank handelt es sich um Neo-Barock und Neo-Renaissance. Typisch für den Aufbau solcher Möbel aus der Gründerzeit sind die zwei Flügeltüren mit darunterliegender Schublade. Die ausladenden Säulen mit den runden Füßen erinnern an das Barock. Die Furniere sind umfassend Nussbaum als Federfries und in den Füllungen Wurzelnussbaum.

Durchgeführte Maßnahmen:

Rekonstruktion und Einsetzen diverser Fehlstücke (Zierleisten, abgebrochener Möbelfuß)

Fehlstelle im Furnier (rechte Tür) einsetzen

Schublade gängig machen und Leisten richten

auffällige Katschen im Holz retuschieren

Oberfläche reinigen und Schellackpolitur

gerissenes Furnier an Türen reparieren

Vorher

Nachher

Zierleiste abgbrochen

Zierleiste fehlt

Möbelfuß, sowie Kratzer und Katschen

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlstellen und Katschen an der Zierleiste

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

Fehlende Zierleiste rekonstruiert & angebracht.

PROJEKT:
Wegekreuz Würselen

Restaurierung eines Wegekreuzes (Eiche lackiert) in Würselen, erbaut 1830. Der untere Teil des Kreuzes war bereits zu stark verwittert. Um so viel wie möglich der Originalsubstanz zu erhalten, wurde der untere Teil mittels schrägem Anschnitt erneuert. Der wichtigste Teil des Kreuzes und das Kruzifix konnten erhalten werden.

Drei interessante Details ergaben sich bei der Restaurierung:

  • Nach Abnahme des Kruzifixes kam die Plakette mit der Gravur INRI zum Vorschein. Auch diese konnte erhalten werden.
  • Nach Abnahme des Altanstriches zeigte sich, dass bei einer früheren Überarbeitung das Eichenkreuz rechts und links eingekürzt wurde.
    Die ursprüngliche Inschrift „ANNO“ wurde in die neue integriert.
  • Im oberen Teil des Kreuzes kamen Initialen zum Vorschein. Mutmaßungen zu Folge sind diese vom Tischler.

     

    Um den Altanstrich zu dokumentieren, wurde dieser an einer verdeckten Stelle als historisches Fenster erhalten. Die ursprüngliche Schnitzerei „ANNO“ wurde sichtbar gemacht und die neue Inschrift „ANNO“ farblich gestaltet.

    In Absprache mit dem Denkmalamt Würselen und dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege wurde für die neue Farbfassung Leinölfarbe gewählt. Diese hat den Vorteil, dass sie aufgrund der Grundierung mit reinem Leinöl und 3 Schichten Leinölfarbe das Holz nicht nur äußerlich schützt, sondern auch von innen konserviert und so wesentlich effizienter vor Witterungseinflüssen schützt.

    Im Auftrag der Stadt Würselen, sowie in Absprache mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege in Brauweiler. In Zusammenarbeit mit Weber Metallbau und Wählen Bedachungen.

Vorher

Nachher

PROJEKT:
Haustür Bürgerhaus, bzw. städtisches Wohnhaus

Restaurierung und Ertüchtigung der Haustür um 1906. Es ist die Tür eines typischen Bürgerhauses in einer Kleinstadt. Die Ornamentik ist einfach und schlicht gehalten. Aber auch hier sind die Stile des Historismus (ca. 1850 – 1914) erkennbar. Stichbogenfenster und geschwungene Formen stehen für Barock, klare eckige Formen für klassizistischen Einfluss.

Die Haustür aus massiver Eiche sollte einerseits konstruktiv und optisch restauriert werden. Andererseits sollten eine energetische Ertüchtigung und eine verbesserte Sicherheit erfolgen.

An der Rahmenkonstruktion mit Füllung wurde der marode Altanstrich entfernt, sowie Fehlstellen im Holz beseitigt und lose Teile gefestigt. Um die alte Optik zu erhalten wurde für die neue Farbfassung eine pigmentierte transluzente Lasur gewählt.

Für eine verbesserte Sicherheit wurde das alte Schloss durch eine neue Wechselgarnitur mit Aufbohrschutz in antiker Optik ersetzt. Das alte Schließblech aus dünnem Material wurde durch einen Winkel-Sicherheitsbeschlag ersetzt.

Im Bereich energetische Ertüchtigung wurde das Sammelsurium von einfachen Scheiben durch historisch anmutendes Isolierglas ersetzt. Eine umlaufende Schlauchdichtung wurde eingesetzt und zusätzlich der Türaufschlag außen verbreitert. Ebenfalls wurde unten in der Tür eine absenkbake Dichtung eingebaut. Somit ist die Tür heute besser Isoliert und Zugluft dicht.

Aufgrund dieser Maßnahmen konnte die Tür, die für das Haus um 1906 angefertigt wurde erhalten bleiben und gleichzeitig für heutige Anforderungen ertüchtigt werden.

Vorher

Nachher

PROJEKT:
Zigarrentisch aus Bünde/Ostwestfalen

Umarbeitung eines Zigarrentisches aus den 30er Jahren.

Dieser Tisch zur Herstellung von Zigarren wurde in Heimarbeit als Haupt- oder Nebenerwerb genutzt, um Geld für die Familien zu verdienen. Er diente zum Zuschnitt der Tabakblätter aus denen später die Zigarren gerollt wurden. An den Tischen zum Rollen waren zusätzlich noch Halterungen und Formen befestigt, um die fertigen Zigarren aufzubewahren. Die Schublade diente zum Auffangen des Verschnittes, der noch genutzt wurde. Noch bis in die 60er Jahre wurden so Zigarren zu Hause gefertigt, die dann meist mit dem Fahrrad in die Zigarrenfabriken geliefert wurden.

Die bei diesem Zigarrentisch vorhandene Tischplatte ist nach der Nutzung erneuert worden. Die ursprüngliche Platte war nach der jahrelangen Nutzung als Unterlage zum Schneiden des Tabaks zu stark verkratzt. Die neuere Platte zeigte bereits große Risse und Blessuren, so dass diese zu Schublade umgebaut wurde. So blieb sie dem Tisch in anderer Funktion erhalten. Die neue Tischplatte ist aus Nussbaum furnierter Tischlerplatte mit profiliertem Massivholz Anleimer gefertigt. Da die Zargen des Tisches ebenfalls deutliche Gebrauchsspuren aufwiesen, wurden diese auch mit Nussbaum Starkfurnier (2mm dick, üblich sind 0,5mm) belegt. Die Tischbeine wurden abgelaugt. Die Oberflächen sind geölt. Somit hat der Tisch eine pflegeleichte und schützende Konservierung. Die Familie, deren Vorfahren an diesem Tisch Zigarren hergestellt haben, nutzt den Tisch heute für Schreibarbeiten.

Vorher

Nachher